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Kommentar: Sitzungen live im Internet – Politik für alle!
Die Kremmener Stadtverordneten haben darüber diskutiert, ob ihre Sitzungen künftig live im Internet übertragen werden sollen. Einig sind sie sich nicht. Dabei ist es wichtig, die kommunale Politik allen Leuten noch besser zugänglich zu machen, findet MAZ-Reporter Robert Tiesler.
Kremmen. Es ist richtig, über eine Live-Übertragung der Stadtverordnetenversammlungen nachzudenken. Immerhin geht es darum, auch mit der kommunalen Politik so viele Menschen wie möglich zu erreichen. Zu zeigen, unter welchen Voraussetzungen Entscheidungen getroffen worden sind. Dennoch ist gerade für die finanziell klamme Stadt Kremmen klar: Die Prioritäten müssen beim Geld ganz klar dort gesetzt werden, wo es dringend(er) gebraucht wird. Das gilt es zu überprüfen.
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Es herrscht noch keine Einigkeit
Momentan herrscht im Gremium aber sowieso noch nicht die nötige Einigkeit. Der in den Sitzungen meist wortkarge Vertreter der rechtsextremen NPD lehnt so eine Übertragung rundweg ab. Seine peinlichen Verschwörungstheorien, mit denen er sich immer mal wieder zu Wort meldet, sollen sich die Leute lieber live vor Ort anhören. Andere Abgeordnete halten den Internet-Datenstandard in Kremmen noch für zu schlecht. Auf lange Sicht sollte eine solche Übertragung aber dann doch zum Standard gehören.