In Moskau ist es bei Protesten gegen den Krieg in der Ukraine zu Festnahmen gekommen. Demonstriert wurde bei Schneefall unter anderem in einer Grünanlage in Kreml-Nähe. Laut Menschenrechtsorganisation OWD-Info wurden landesweit mehr als 200 Menschen festgenommen.
Auch in anderen Städten des Landes gab es Proteste. In St. Petersburg sagte ein Teilnehmer, viele Menschen seien nicht zu der Kundgebung erschienen, weil sie bereits in Haft seien.
Laut einem Gesetz, das im März beschlossen wurde, drohen Menschen in Russland, die an nicht genehmigten Kundgebungen teilnehmen, hohe Geldbußen oder Freiheitsentzug.
Auch Unterstützungsveranstaltungen
Es kam in mehreren russischen Städten ebenfalls zu Unterstützungsveranstaltungen für das Vorgehen in der Ukraine, das vom Kreml offiziell als militärischer Sondereinsatz bezeichnet wird.
Lewada-Umfrage: Zustimmung für Putins Politik von 71 auf 83 Prozent gestiegen
Einer Erhebung des unabhängigen russischen Meinungsforschungsinstituts Lewada-Zentrum zufolge stieg in Russland die Zustimmung für die Politik von Präsident Wladimir Putin im März auf 83 Prozent gegenüber 71 Prozent im Februar. Im November 2021 hießen 63 Prozent der Befragten Putins Handeln gut.