Eine wichtige Funktion, die mit der AM5-Plattform eingeführt wird, ist die Unterstützung von DDR5-Speicher. Wie bei AM4, das parallel zu AMDs Umstellung von DDR3 auf DDR4 eingeführt wurde, wird der Sockel AM5 eingeführt, welcher jetzt DDR5 unterstützt. Tatsächlich bietet der Sockel AM5 nur DDR5-Unterstützung. Im Gegensatz zum Konkurrenten Intel, der sich dafür entschieden hat, mit seinen Alder Lake (12th Gen Core) CPUs sowohl DDR4- als auch DDR5-Speicher zu unterstützen, verwendet AMD auf der AM5-Plattform ausschließlich DDR5.
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Was ist AMD EXPO?
AMD EXPO steht für EXtended Profiles for Overclocking (Erweiterte Profile für Übertaktung) und wurde entwickelt, um Anwendern High-End-Speicherübertaktung in Verbindung mit AMDs Ryzen 7000er-Prozessoren zu ermöglichen. Ähnlich wie Intels bereits existierende X.M.P (Extreme Memory Profile) Technologie, die sich in den meisten Speicher-Kits für Intel-Desktop-Plattformen wiederfindet, zielt AMDs EXPO-Technologie darauf ab, dasselbe zu tun, allerdings als offener Standard mit dem Schwerpunkt, die besten Einstellungen für AMD-Plattformen bereitzustellen.
Das Ziel von AMD EXPO ist, dass es sich um eine Ein-Klick-DDR5-Übertaktungsfunktion für AM5-Motherboards handelt. Oberflächlich betrachtet ist EXPO im Wesentlichen eine Reihe von X.M.P-ähnlichen Profilen, die speziell für AMDs Ryzen-7000-Prozessoren (Zen 4) entwickelt wurden.
Es ist erwähnenswert, dass trotz der Existenz von EXPO DDR5-Speicher mit X.M.P-Profilen auf Ryzen 7000-Plattformen unterstützt wird. Dennoch rät AMD seine Kunden ganz klar dazu, EXPO-DIMMs in ihren Systemen zu verwenden, um die beste Leistung aus den AMD-Systemen herauszuholen.
Wie bei den meisten anderen AMD-Standards macht das Unternehmen auch EXPO zu einem offenen und lizenzfreien Standard (bei XMP wird davon ausgegangen, dass Lizenzgebühren anfallen, aber wie hoch diese sind, wurde nie offiziell veröffentlicht). Partner von Speicherkits werden also in der Lage sein, EXPO-Profile zu implementieren, ohne den Segen von AMD zu benötigen oder AMD für dieses Privileg bezahlen zu müssen.
Abgesehen davon wird EXPO ein Selbstzertifizierungsprogramm sein. AMD erhebt also keine Gebühren dafür, aber gleichzeitig wird auch nicht viel zusätzliche Arbeit geleistet, um die Zertifizierung zu validieren.
Stattdessen müssen die Hersteller von Speicherkits ihre Selbstzertifizierungsberichte veröffentlichen. In diesen Berichten wird detailliert dargelegt, welcher Speicher auf welchen Systemen mit welchen Timings und Spannungen getestet wurde. Die Idee dahinter ist, dass Offenheit in beide Richtungen geht und dass die Käufer in der Lage sein sollten, die vollständigen Konfigurationseinstellungen zu sehen, die ein Profil erfordert. Die detaillierten Daten sind in mancher Hinsicht übertrieben, aber es bedeutet auch, dass potenzielle Kunden die vollständigen Timings im Voraus sehen können, wenn sich die Hersteller von Speicherkits für ein hochgetaktetes Kit mit engen primären Timings und lockeren sekundären Timings entscheiden.