6.1 C
Frankfurt am Main

So reagieren die Kollegen Ice Cube & Co.

Der US-Rapper Coolio ist tot. Er starb im Alter von 59 Jahren in Los Angeles, teilte sein langjähriger Manager und Freund Jarez Posey US-Medien mit.

Posey sagte der Promi-Website „TMZ“, Coolio sei am Mittwochnachmittag im Haus eines Freundes bewusstlos im Badezimmer aufgefunden worden.

Die Tagesspiegel-App Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.

Die Todesursache war zunächst nicht bekannt. Die Feuerwehr sei wegen eines medizinischen Notfalls zu dem Haus gerufen worden, berichtete CNN. Rettungssanitäter hätten vergeblich versucht, Coolio wiederzubeleben.

Der aus dem Bundesstaat Pennsylvania stammende Künstler startete seine Karriere im kalifornischen Compton, einem Stadtteil von Los Angeles, der eine Reihe großer Westcoast-Rapper wie Dr. Dre oder Ice Cube hervorbrachte.

Coolios größter Erfolg: „Gangsta’s Paradise“

Coolio, mit bürgerlichem Namen Artis Leon Ivey Jr., landete 1995 mit „Gangsta’s Paradise“ einen Nummer-eins-Hit. Der Song, der auch auf dem Soundtrack des Films „Dangerous Minds“ mit Michelle Pfeiffer vertreten ist.

Der Song war in den USA die meistverkaufte Single des Jahres 1995, schaffte es in 16 Ländern an die Spitze der Charts und brachte Coolio einen Grammy für die beste Rap-Solo-Performance ein.

Im Juli dieses Jahres erreichte der Song die Marke von einer Milliarde Aufrufen bei Youtube, wie das Magazin „Billboard“ berichtete.

Erfolg hatte Coolio auch mit Songs wie „Fantastic Voyage“ und „I Remember“. Er wirkte zudem in TV-Serien und Filmen wie „Batman & Robin“ und „Dracula 3000“ mit. 

Reaktionen auf den Tod Coolios: Michelle Pfeiffer, Ice Cube & mehr

Die Schauspielerin Michelle Pfeiffer schrieb, sie sei „todtraurig“ über den Tod des „talentierten Künstlers“. Coolio sei viel zu früh gestorben. „30 Jahre später bekomme ich Gänsehaut, wenn ich den Song höre.“

Rapper-Kollege Vanilla Ice schrieb im Onlinedienst Twitter: „Ich drehe durch, ich habe gerade gehört, dass mein guter Freund Coolio gestorben ist.“

„Friedliche Reise, Bruder“, schrieb Hip-Hopper Questlove.

Der Rapper Ice Cube, der mit Coolio an mehreren Songs arbeitete, schrieb auf Twitter: „Das sind traurige Neuigkeiten. Ich habe direkt bezeugen können, wie sich dieser Mann an die Spitze der Branche gearbeitet hat.“

Der Hip-Hop-Kollege MC Hammer bezeichnete Coolio auf Twitter als „einen der nettesten Typen, die ich kennengelernt habe.“

Schauspieler Martin Lawrence, bekannt aus den „Bad Boys“-Filmen, twitterte: „Mein tiefes Beileid und meine Gebete gelten der Familie von Coolio.“

YouTuber Sean Evans erinnert sich an ein Zusammentreffen mit Coolio in der Show „Hot Ones“. Das Konzept der Sendung besteht darin, dass Evans und seine Gäste Chicken Wings essen, die an Schärfe zunehmen. Evans schrieb: „Die erste CD, die ich mir in meinem Leben gekauft habe und die legendärste schärfste Chicken-Wing-Soße, die diese Augen gesehen haben.“

Coolios Managerin Sheila Finegan schrieb in einer Erklärung, aus der unter anderem die „Los Angeles Times“, die „Washington Post“ und der Sender CNN zitierten: „Er hat die Welt mit der Gabe seines Talents bewegt und wird sehr vermisst werden.“

An den enormen Erfolg von „Gangsta“s Paradise“ konnte Coolio später nicht anknüpfen, er hatte jedoch noch einige weitere Hits als einer der Stars des Gangsta-Raps.

Wegen illegalen Drogen- und Waffenbesitzes geriet der Rapper wiederholt mit dem Gesetz in Konflikt. Auch in Deutschland stand er 1998 vor Gericht. Damals wurde er wegen Beihilfe zu Raub und Körperverletzung zu sechs Monaten auf Bewährung und zu einer Geldstrafe verurteilt. (AFP, dpa)

Zur Startseite

Related articles

Recent articles