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Philippos Tsanis (20) wurde totgeprügelt: So reagiert die Politik auf die Schock-Tat | Politik

Familie und Freunde trauern um Philippos Tsanis (20) – der junge Mann wurde nach dem Abiball seiner Schwester totgeprügelt, mutmaßlich von einem polizeibekannten 18-jährigen Syrer.

Zunächst waren Reaktionen der Spitzenpolitiker Mangelware, doch jetzt äußern sie sich entschlossen. BILD fragte in den Parteizentralen und Ministerien nach: Was muss sich nach dieser Tat ändern?

▶︎ Bundesinnenministerin Nancy Faeser (53, SPD) fordert mehr Tempo von der Justiz. Sie zu BILD: „Klar ist bei jungen Straf- und Gewalttätern, dass es ein frühes Einschreiten braucht: Bevor sie immer gewalttätiger werden, brauchen sie klare Stopp-Signale durch schnelle Strafverfahren und spürbare Strafen. Wir arbeiten außerdem intensiv daran, neben konsequenter Strafverfolgung auch Abschiebungen von Straftätern nach Syrien wieder durchsetzen zu können.“

Faeser sieht „nicht gelungene soziale Integration“ des Täters als Ursache

Faeser: „Unser Mitgefühl gilt der Familie des jungen Mannes, der durch die furchtbare Gewalttat in Bad Oeynhausen getötet wurde. Der dringend Tatverdächtige wurde dank der intensiven Ermittlungen der Polizei NRW schnell gefasst. Die Hintergründe werden die Ermittlungen zeigen.“ Der Täter müsse mit „aller Härte bestraft werden“.

Am Abend machte Faeser auf einer SPD-Veranstaltung dann jedoch die „nicht gelungene soziale Integration“ des Täters für die Tat verantwortlich.

CSU-General: „Es braucht Sofort-Arrest und Abschiebung“

▶︎ CSU-Generalsekretär Martin Huber (46) zu BILD: „Es reicht: Die Ampel muss endlich handeln. Für die CSU ist ganz klar: Es braucht Sofort-Arrest und Abschiebung für schwere Straftäter und Gefährder, auch nach Syrien und Afghanistan.“

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▶︎ Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (48, CDU) fordert konsequentes Abschieben: „Diesem Täter muss einer gerechten Strafe zugeführt werden. Deutschland muss besser werden darin, solche Intensivstraftäter, Gewaltstraftäter, die keine deutschen Staatsbürger sind, auch abzuschieben.“

▶︎ Grünen-Chef Omid Nouripur (49) zu BILD: „Die abscheuliche Tat von Bad Oeynhausen macht mich fassungslos. Ich verurteile sie aufs Schärfste. Der Familie und den Freunden des Opfers möchte ich mein tief empfundenes Beileid aussprechen. Die Tat wird aufgeklärt und der Täter hier zur Rechenschaft gezogen. Gleichzeitig müssen wir mit allen Mitteln des Rechtsstaats diese furchtbare Gewaltspirale durchbrechen.”

Sachsen-Ministerpräsident Kretschmer will Arrest-Zentren

▶︎ Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (49, CDU) fordert die Errichtung „definierter Zentren, wo sich diese Kriminellen nicht einfach frei bewegen können, sondern in einer Art Arrest sind“. Kretschmer: „Oder ein Bundesausreisezentrum in Berlin, damit die Leute auch wirklich da sind, wenn das Flugzeug kommt.“

Der Syrer Mwafak A. soll den 20-jährigen Philippos brutal erschlagen haben

Foto: Privat

▶︎ Alexander Throm (55, CDU), innenpolitischer Sprecher der Union, zu BILD: „Täglich ein neuer Messerangriff, und zu oft dasselbe Täterprofil. Das schafft unsere Gesellschaft nicht lange, so bricht bald die demokratische Mitte weg. Deshalb braucht es jetzt eine Migrationspause zum Schutze unserer Demokratie. Das Mindeste ist, dass wir das Aufnahmeprogramm für Afghanistan und den Familiennachzug sofort einstellen.“

▶︎ CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann (46) erkennt in Deutschland „ein massives Problem mit jungen Intensivtätern aus islamischen Kulturkreisen.“ Linnemann weiter: „Betroffenheitsbekundungen der Politik reichen nicht mehr, jetzt braucht es endlich klare Beschlüsse in den Bereichen Jugend- und Messerkriminalität sowie die Möglichkeit, Straftäter auch nach Afghanistan und Syrien abzuschieben. Zudem erwarte ich bei Fällen wie in Bad Oeynhausen mehr Tempo. Da darf jetzt nichts verschleppt werden, sondern alle Anstrengungen müssen darauf ausgerichtet sein, den Täter zur Verantwortung ziehen.“

▶︎ FDP-Fraktionsvize Konstantin Kuhle (30) bezeichnet die Tat als „schockierend und tief bewegend“. Er fordert: „Die Tat zeigt, dass der Staat gegen Kriminelle ohne deutschen Pass härter vorgehen muss. Dazu gehören auch leichtere Abschiebungen. Die Bundespolizei muss beispielsweise endlich für Abschiebungen im eigenen Zuständigkeitsbereich alleine verantwortlich sein, damit ausreisepflichtige Personen schneller außer Landes gebracht werden können.“

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